WAS MEINT EIGENTLICH SELBSTHEILUNG? Gastblog von Bettina Flossmann

Ich würde behaupten, dass unterschiedliche Menschen ganz unterschiedliche Dinge damit verknüpfen.

Bedeutet Selbstheilung einfach „nur“, dass Ich (und da taucht schon die Frage auf … wer ist denn dieses „Ich“?) meinen Körper von einer Krankheit heile?

Oder geht es dabei um ein tieferes, allumfassenderes Heilsein, einen Frieden, der mit den äußeren Umständen und damit auch mit etwaigen Symptomen im Körper rein gar nichts zu tun hat, da dieser Frieden jenseits der Identifikation mit dem Körper immer schon da ist?

Für mich persönlich ist Selbstheilung gleichbedeutend mit Aufwachen.

Einem Aufwachen aus dem Tiefschlaf und der Überzeugung, dass das Leben und ich voneinander getrennt sind, dass ich hier und das Leben da Draußen ist. Dass Leben mir widerfährt und ich dem, was ich als Leben erfahre, ohnmächtig ausgeliefert bin.

Es bedeutet, dass ich bereit bin, mich aus meinem eigenen Gefängnis von Ängsten zu befreien.

Es bedeutet, dass ich erkenne, dass ich jenseits des Körpers und den „Geschichten“ der Bettina ein unendliches / unbegrenztes Wesen bin, Bewusstsein, Göttin, reine Seele, Quelle … wie auch immer dies der Einzelne benennen möchte.

Wie viele Jahre schon habe ich eben diese Worte in Büchern gelesen, habe zwar irgendwo gedacht!!! … „ja, so ist es“!

Doch hat sich dadurch etwas in mir verändert?

Jein J

Informationen sind durchaus wichtig, doch noch wichtiger ist das, was ich mit diesen Informationen „mache“!

Bleiben sie einfach nur schlaue Konzepte in meinem Kopf, oder entscheide !!! ich mich dafür, diese Informationen umzusetzen, zu leben, eigene Erfahrungen zu machen und  also das zu sein,  was ich zwar glaube zu sein, jedoch nicht BIN?

Lebe ich weiterhin in Angst, oder beginne ich dieses jahrtausende alten Programme von Angst, Gewalt, Lüge und Täuschung zu durchschauen und mich bewusst von ihnen zu lösen.

Und wenn ich von Durchschauen spreche, dann meine ich IN MIR!

Noch immer schauen wir gerne nach „da Draußen“ und meinen, dass wir machtlos und „kleine Würstchen“ sind und die Welt eben so ist, wie sie ist.

Warum?

Das Gewohnte ist uns vertraut und vermittelt Sicherheit.

Diese vermeintliche Sicherheit ist zwar eine Illusion – doch uns Menschlein ist da jeder Strohhalm recht.

Vielleicht auch Bequemlichkeit?

Die Antwort auf dieses „Warum“ kann jeder nur in sich selbst finden!

Sogenannte Selbstheilung beginnt und „endet“ in mir!

Meine persönliche Erfahrung ist die, dass niemand und nichts im Außen mich heilt / heilen kann, da Heilung für mich etwas mit Bewusstwerdung zu tun hat.

Womit wir wieder beim Aufwachen sind.

Zwar kann ich mich vom Außen inspirieren lassen, doch ob ich bewusst bin oder nicht, das hängt einzig von mir ab!

Wie oft schon war ich auf einem tollen Seminar, oder bei einem Heiler und schwuppdiewupp bin ich anschließend doch wieder in meine mir vertrauten Angstprogramme hineingerutscht.

Einer unweigerlichen Konsequenz daraus, wenn ich in meinem Kopf lebe und meinem Verstand all den Blödsinn glaube, den er mir so gerne erzählt.

Aber ich übe!

Ich übe mich darin, bewusst zu SEIN.

Und in diesem BewusstSEIN kann ich in jedem Augenblick neu entscheiden, ob ich weiterhin meinen Stimmen der Angst gehorchen möchte, oder eben nicht.

Ängste und der damit verbundene, innere Stress sind meiner Überzeugung nach der Hauptauslöser von so genannten Krankheiten.

Und umso mehr ich übe, einfach DA zu sein – verankert im Sein und nicht im Verstand – umso stiller ist es in mir.

In diesen Augenblicken erlebe ich Frieden.

Und das wundervolle Resultat ist, dass sich mein Körper freut, sich entspannt und somit heilt!

Seine Ressourcen sind endlich frei und er kann das tun, was für ihn absolut natürlich ist,

Nämlich, sich selbst zu heilen!

Dafür braucht es kein Mittelchen und keinen Arzt.

Selbstheilung / Aufwachen ist das, was geschieht / ist, wenn ich (als Persönlichkeit) beiseite trete!

 

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