WOZU HILFT LÄCHELN
Was, meinst du, ist die kürzeste Entfernung zwischen zwei Menschen? – „Ein Lächeln“, sagt Viktor Borge
In diesem Blog erfährst du einiges über das Lächeln:
1 – Warum es so „einfach“ ist
2 – Wie du es üben kannst
3 – Wie du damit die Beziehung zu dir selbst stärken und befrieden kannst
Es erscheinen inzwischen viele Bücher und auch Studien über das Lachen, ja, es ist sogar ein neues Fachgebiet, die Gelotologie, entstanden. Natürlich schallt ein Lachen wunderbar und mit ihm die Ausgelassenheit, die positive Erregung, das Vergnügen, das leicht-lockere Miteinander. Lachen aktiviert sehr viele Muskeln im Körper, bremst sogar die Ausschüttung von Adrenalin und Kortison und wirkt positiv auf die Immunabwehr. Dr. Madan Kataria hat das „Lachen ohne Grund“ sozusagen erfunden und in seinem Buch wunderbare Übungen beschrieben. Seine Mission ist der Weltfrieden: „Lachen hat keine Sprache, kennt keine Grenzen, unterscheidet nicht zwischen Kaste, Konfession und Hautfarbe. Es ist ein machtvolles Gefühl, das alle Zutaten besitzt, um die Welt zu vereinigen.“i Welch eine wunderbare Idee!
Doch, kannst du dir vorstellen, den ganzen Tag zu lachen? Vielleicht wäre das noch super, aber die ganze Woche, den ganzen Monat – oh je, da kommt doch etwas Anstrengung auf, oder? Langsam fängt der Bauch an, weh zu tun, die Atmung strengt an, vielleicht reißen sogar die Lippen auf… Beim Lachen werden viele sogenannte Glückshormone, vornehmlich Serotonin, ausgeschüttet, du fühlst dich erst einmal high, auf Dauer wohl eher k.o.
Das Lächeln ist nun sozusagen die mildere und durchaus beständigere Form der Heiterkeit, es strengt nicht so an. Ganz im Gegenteil: Unser Gesicht verfügt über circa 80 Muskeln. Sie gewährleisten und regulieren die Blutzufuhr zum Gehirn, zum Gesicht und zu den Sinnesorganen und befinden sich in Wechselwirkung zu unseren Gedanken, Gefühlen und unseren Wahrnehmungen. Von diesen Muskeln wird ungefähr die Hälfte für unser Minenspiel eingesetzt, die auch bei einem angestrengten Gesicht mit Stirnrunzeln voll beansprucht werden. Ein leichtes Lächeln hingegen benötigt lediglich 17 Muskeln. Schon vor über hundert Jahren wurde festgestellt, dass unser Gesichtsausdruck Einfluss auf unsere Gefühle hat, inzwischen liegen detaillierte Ergebnisse vor: Unser Lächeln versteht unser Gehirn als Aufforderung, weiterzulächeln. Sofort wird die Muskulatur entspannt, die Atmung vertieft sich, was den Sauerstoffgehalt im Blut erhöht, die Blutzufuhr zum Gehirn verstärkt und Glückshormone in unseren Blutkreislauf ausschüttet. Dies alles reduziert wiederum Stress.
Die sogenannten Glückshormone sind maßgeblich daran beteiligt, dass unsere Gehirnzellen neue Verknüpfungen und dadurch neue Bahnen bilden. Sie regen unsere Gehirnzellen zum Wachstum an, was unsere Konzentrations-, Merk- und Lernfähigkeit deutlich steigert. Insgesamt wurde nachgewiesen, dass das Lächeln unmittelbare Auswirkungen hat auf unser Glücksempfinden, unsere Gesundheit, unser Schmerzempfinden, unseren Schlaf, unsere Lebensenergie, unsere Schönheit, unsere Klugheit, unsere Ausstrahlung, unser Schicksal, unsere Spiritualität.ii
Das Lächeln ist ganz natürlich in uns angelegt, selbst blind geborene Menschen können lächeln!iii „Ja, aber bei uns gibt es doch auch das ‚Keep smiling‘, das geht mir total auf die Nerven“, wendest du vielleicht ein. Du hast wahrscheinlich schon früh gelernt, lieb zu lächeln, gute Miene zu machen, dir nichts anmerken zu lassen. „Aber das macht dann doch gar nicht gesund“, wirst du kontern, „im Gegenteil, ich bin durch mein ständiges Liebsein und Lächeln sehr krank geworden, habe meinen ganzen Ärger immer runtergeschluckt und ein Magengeschwür entwickelt, das selbst nach vielen Behandlungen noch nicht verschwunden ist.“ Natürlich darfst du erst einmal deinen Ärger wahrnehmen, gegebenenfalls auch rauslassen und ihn für deinen Schutz, deine Klarheit und deine Abgrenzung nutzen. Dann ist die Aufgabe dieses emotionalen Signals erfüllt und du kannst dir deinen neuen Zustand wieder frei erschaffen. Immerhin hast du schon die Krone auf deinem Kopf!
Jetzt rate mal, worin der physiologische Unterschied zwischen einem echten, selbstheilenden und einem unechten und „ungesunden“ Lächeln besteht. Das unechte Lächeln kommt aus der Überlebensnot, psychologisch aus dem Not-Ich, das echte Lächeln aus dem Herzen. Das unechte Lächeln zeigt sich nur in dem Hochziehen der Mundwinkel, das echte Lächeln erreicht die Augen: Mit den Mundwinkeln heben sich auch die oberen Wangen an, rund um die Augen erscheinen Lachfältchen, weil sich dort der Augenringmuskel zusammenzieht. Paul Ekmann, Professor für Psychiatrie an der Universität von Kalifornien hat hierzu einige interessante Versuche durchgeführt: Versuchspersonen trainierten lediglich diesen Augenringmuskel und berichteten über Glücksgefühle.iv
Die lächelnden Augen haben also ebenfalls eine bedeutsame Rolle bei der Kontrolle negativer Gefühle. So können wir einerseits Glück trainieren, andererseits die Fenster unserer Seele öffnen, so dass unser Lächeln authentisch strahlt und uns unterstützt, den freien Fluss zwischen Innen und Außen lebendig zu halten.
Babys lächeln – deshalb werden Babys vermutlich auch von den meisten gemocht – übrigens 300- bis 400-mal am Tag, Erwachsene circa 6-mal.v Wie oft lächelst du? Was, nur 10-mal am Tag? Was ist passiert im Verlauf unseres Erwachsenwerdens? Wir sind mit zunehmenden Jahren immer rationaler geworden. Wir haben unsere Vernunft trainiert, die linke Gehirnhälfte. Es gab dann nicht mehr viel zu lachen – vielleicht weder in der Ursprungsfamilie, in der Schule, in der Berufsausbildung oder im Studium. Ja selbst die Ehe ist kein Feld des Lachens, Ehepaare lächeln wohl auch nicht mehr und nicht weniger als der Durchschnitt.
Probiere doch bitte eine kurze Imagination:
Imagination: Lächeln
Ich schreibe die Imagination in Ich-Form, damit ich mich besser wahrnehmen und du dich besser erkunden kannst.
Ich schließe meine Augenlider. Und ich lächle meine Augenlieder an. Ich richte meine liebevolle Aufmerksamkeit auf mein Herz. Denn dort ist der Ort meiner Wahrhaftigkeit. Und all mein Erleben. Und ich lächle mein Herz an. Und ich stelle mir vor, mein Herz lächelt zurück. Mit Herz und Blick richte ich meine Aufmerksamkeit zu meinen Füßen. Und ich lächle meine Füße an. Ich lächle jeden einzelnen meinen Zehen an. Ich lächle meine Beine, meine Knie, meine Oberschenkel an. Und ich stelle mir vor, sie lächeln zurück. Ich lächle meine Weiblichkeit, meine Männlichkeit an. Und ich stelle mir vor, die Weiblichkeit, die Organe der Männlichkeit lächeln zurück. Ich lächle meine Hüften. Und ich stell mir vor, die Hüften lächeln zurück. Ich stelle mir, ich lächle meine Blase an, und meine Blase lächelt zurück. Ich lächle meine Nieren an. Ich stelle mir vor, meine Nieren lächeln zurück. Ich lächle Leber und Galle an, ich stelle mir vor, Leber und Galle lächeln zurück zu mir. Ich lächle Bauchspeicheldrüse und Milz an. Und ich stelle mir vor, meine Bauchspeicheldrüse und meine Milz lächeln zurück. Ich lächle meine Speiseröhre, meinen Magen, meine Därme an. Und ich stell mir vor, Speiseröhre, Magen und Därme lächeln zurück. Ich lächle meine beiden Lungenflügel an. Und ich stelle mir vor, meine Lungenflügel lächeln zurück.
Ja, ich lächle meine Schultern. Meine Schultern lächeln zurück. Ich lächle meine Arme an, eine über meine Ellenbogen, meine Unterarme, meine Hände. Ich lächle jeden einzelnen meiner zehn Finger an. Und meine Arme, Hände und Finger lächeln zurück. Ich lächle meinen Kehlkopf und meine Schilddrüse an. Und ich stelle mir vor, beide lächeln zurück zu mir. Ich lächle meine Wirbelsäule an. Das Steißbein, die einzelnen Wirbel, Körper, die Bandscheiben. Die ganze Wirbelsäule hoch vom Steißbein bis zur obersten Neils. Bis zur obersten Wirbelsäulen Spitze lächle ich an. Und jeder einzelne Wirbel, jede Bandscheibe. Ja, die ganze Wirbelsäule lächelt zurück. Ich lächle meine Kiefer an. Ich stelle mir vor, die Kiefer lächelt zurück. Ich lächle meine Nase an, die Nase lächelt zurück. Ich lächle meine Augen an. Die Augen lächeln zurück. Ich lächle meine Ohren an und die Ohren lächeln zurück. Ich lächle mein Gehirn an. Und jede Zelle dort lächelt zurück. Ja, ich stelle mir vor, ich lächle, wie die 40, 50, 60, 70, 80 Billionen Zellen meines Körpers an. Und wie alle Zellen lächeln zurück zu mir. Ich danke mir für das Wunder des Lächelns und wofür auch immer ich danken möchte. Eine Minute lang. Im Stillen. Jetzt. Und dann strecke ich mich und öffne wieder meine Augen.
Wenn das nicht so ganz klappt, kannst du in jedem halbwegs gut sortierten Schreibwarenladen ein sehr wirkungsvolles Instrument kaufen, um dein Lächeln mühelos oben zu halten: Tesaband hilft schnell, Paketklebeband ist sogar bei stark zusammengekniffenen Lippen erfolgreich. Du kannst dir das Lächeln hoch – und festkleben. Der Körper reagiert wie bei einem echten Lächeln – bitte dabei unbedingt auch die Augen strahlend zusammenkneifen! Und mach dir keine Sorgen, dass das ja lächerlich aussieht – lach dich einfach selber aus!
Wenn du dich weiter diesem Thema zuwenden und die Inspirationen aus diesem Blog in deinen Alltag einweben möchtest, dann empfehle ich dir folgende Aufgaben:
Ich schicke dir all meine Herzenswünsche, mögest du dich geliebt und beschenkt fühlen von der tiefen Weisheit, die in dir wohnt.
Ich freue mich sehr, wenn du diesen Blog teilst, denn wir brauchen viele, die durch die Tür im Innen gehen.
Meine Vision ist eine Welt, die heilt.
Bist du mit dabei?
Ich freue mich auf dich!
Alexandra
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Für Menschen mit der Diagnose Krebs steht die Plattform der Online Praxis Krebs und Bewusstsein zur Verfügung. Hier erhältst du viele hoffnungsvolle Botschaften als Video, Audio, Mp3 und regelmäßige Online-Live Veranstaltungen, um dich auf deinem ureigenen Heilungsweg nach der Diagnose Krebs zu unterstützen
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